Entstehungsgeschichte des Sportplatzes an der Meerbruchstraße
Vor 1931 Das Gelände wurde als wilde Müllkippe genutzt.
1931
Der Sportplatz Meerbruchstraße wird
gebaut.
Die ersten Vereine die hier spielen sind Blau-Weiß Katernberg und Adler Katernberg. Beide Vereine kann man als Straßenmannschaften bezeichnen. Adler
Katernberg rekrutierte sich aus Anwohnern der Schalkerstraße und bei Blau-Weiß spielten die Anwohner der Meerbruchstraße.
1939 bis 1945 2. Weltkrieg. Am Rande des Sportplatzes befindet sich eine Flakstellung.
Nach 1945 Der Sportplatz muss wieder hergerichtet werden. Das Spielfeld befindet sich durch Kriegseinwirkungen in sehr schlechtem Zustand. Da die Kommunen andere Sorgen hatten, bestand nur die Möglichkeit in Eigenhilfe den Sportplatz wieder in einen spielfähigen Zustand zu bringen. Der Verein Turnerbund Einigkeit 1892 Katernberg war hier besonders aktiv.
1946 Der Spielbetrieb wird wieder
aufgenommen. Auf dem Sportplatz spielen drei Vereine:
Turnerbund Einigkeit 1892 Katernberg, BV Eintracht 1928 Katernberg und DJK Katernberg 19.
Am nördlichen Rand des Sportplatzes befindet sich ein Kotten. Der Besitzer dieses Kotten hieß Koll. Somit wurde dieses Gebäude umgangssprachlich Kotten-Koll genannt. Der Sportplatz
wurde außerhalb der Spielzeiten auch zur Tierhaltung genutzt. Die DJK’ler nutzten auch den Sportplatz an der Joseph Schule.
Herbst 1959 Das erste Umkleidehaus wird fertig. Es wurde vom Sport- und Bäderamt der Stadt Essen gebaut. Damit werden die bis dahin üblichen provisorischen Umkleidekabinen in den Gaststätten Boes und Strathmann sowie im „Klösterchen“ Termeerhöfe und im gerade fertiggestellten kath. Pfarrheim nicht mehr benötigt.
10. Juli 1960 Es gibt nur noch zwei Vereine auf der Sportanlage. Die DJK Katernberg 19 und die Spielvereinigung 1892/1928 Essen-Katernberg. Der Turnerbund Einigkeit 1892 Katernberg und der BV Eintracht 1928 Katernberg schlossen sich zusammen.
23. Oktober 1969 Ein Flutlichtmast wird in Betrieb genommen. Er wurde in Eigenhilfe des Vereins DJK Katernberg am südlichen Rand des Hauptplatzes vor der Umkleidekabine installiert.
1970 Ein zweiter Aschenplatz wird gebaut.
1971 Eine komplette Flutlichtanlage wird von der Stadt für den Hauptplatz installiert.
1976 Das zweite Spielfeld wird mit zwei Flutlichtmasten und je zwei Lampen in Eigenarbeit der DJK Katernberg ausgestattet.
1977 Die Raumnot wird größer. Der Verein wächst. Zwei Umkleide-Container mit einer Nasszelle werden neben dem Hauptumkleidehaus von der Stadt Essen errichtet
15. Mai 1979 Der Stadtsportbund Essen lädt die drei
Katernberger Vereine, DJK 19, Sportfreunde Katernberg und Spvg. 92/28, sowie die Vertreter der politischen Parteien aus dem Raum Katernberg zu einem
Gespräch in die Gaststätte Steinforth. Man wollte die Interessenlage zum Bau einer Bezirkssportanlage an der Meerbruchstraße ausloten.
Der Vorsitzende Herbert Brozy von Sportfreunde Katernberg sprach sich dagegen aus. Er favorisierte einen Neubau auf dem Gelände Joseph-Oertgenweg / Ottenkämperweg. Dieses als Bauland deklarierte
Gelände gehörte der VEBA und war von der Stadt nicht zu erwerben. Der Vorsitzende der DJK 19, Kurt Neumann, sprach sich gegen das von Herbert Brozy favorisierte Vorhaben aus, stimmte
aber, ebenso wie Helmut Kensy, dem Vorsitzenden der Spvg. 92/28 und Ulrich Gaißmeier, dem Vorsitzenden des Stadtsportbundes, dem Ausbau des Sportplatzes Meerbruchstraße zu. Leider
wurde aber eine Bezirkssportanlage in Katernberg nie verwirklicht.
1. Juni 1982 Die Sportanlage wird den
Vereinen Spvg. Katernberg und
DJK Katernberg in eigenverantwortliche Nutzung von der Stadt übergeben. Die Sportanlage gehört zu den ersten zehn EVN-Anlagen Essens. Dieser Versuch der Selbstverwaltung ist auf zwei
Jahre angelegt. Der städtische Platzwart wird abgezogen. Die ersten Vereinsplatzwarte auf die sich beide Vereine verständigten sind die Brüder Winfried und Günter Stawicki. Der frühere Verkaufs- und
Aufenthaltsraum des städtischen Platzwartes wird gedrittelt.
Oktober1982 Die erste Bauvoranfrage für einen 3,50m breiten Anbau zur Lagerung von Getränken und Sportmaterial, sowie für den Bau eines Schiedsrichterumkleideraumes wurde gestellt. Der Standort ist zwischen dem Hauptgebäude und den Umkleidecontainern vorgesehen.
März 1985 Eine zweite geänderte Bauvoranfrage, jetzt zur Erweiterung des Jugendraumes, wird gestellt. Verschiedene Varianten, auch eine Aufstellung von Wohncontainern, wurden im Vorstand und mit den städtischen Behörden erörtert.
Juli 1987 Die dritte Bauvoranfrage zu einer Erweiterung des bestehenden Jugendraumes in Massivbauweise wurde gestellt. Im Oktober wurde sie vom Bauordnungsamt positiv beschieden.
3. Juni 1988 Die Baugenehmigung für die Erweiterung des Jugendraumes ist erteilt. Mit den Bauarbeiten wird im November begonnen.
Dezember 1989 Der Neubau wird mit einer Jugendsitzung eingeweiht. Die Baukosten betrugen 50.000 DM entspr. 25.000 €. Alleine 20.000 € betrug das Spendenaufkommen der Mitglieder.
Mai 1994 Die DJK Katernberg plant einen großzügigen Neubau von Umkleidekabinen und eine erneute Erweiterung des Gastronomiebereiches. Der Antrag auf Baugenehmigung wird gestellt.
Februar 1996 Die Baugenehmigung wird erteilt. Es werden noch drei Nachträge zur Baugenehmigung eingereicht. Entwurfsänderungen und großzügigere Planungen machten dies notwendig. Ein Flachdach wurde nicht mehr favorisiert, da sich die Erkenntnis besserer Nutzungsmöglichkeiten der oberen Etage durch den Bau eines Satteldachs durchsetzte.
28. Februar 1997 Die Mitgliederversammlung stimmt dem Bauprojekt zu.
Juni 1997 Mit den Bauarbeiten wird begonnen. Die EABG, die Essener Arbeit Beschäftigungsgesellschaft, macht den Rohbau. Die Schal- und Betonarbeiten der Decken und der Treppe werden in Eigenregie durchgeführt.
1. Juli 1997 Die DJK Katernberg pachtet den Grund und Boden auf dem das neue Vereinsgebäude steht von der Stadt Essen. Die Stadt Essen hat das gesamte Areal der Sportanlage von der VEBA angepachtet. Die Laufzeit unseres Vertrages ist zunächst bis zum 30. 06. 2025 terminiert.
17. September 1997 Die Grundsteinlegung erfolgt mit Vertretern der Stadt Essen, des ESPO, der örtlichen Politik, der
Handwerker der Baumaßnahme und vielen Vereinsmitgliedern. Albert Schmid hat zu diesem Zweck einen historischen Sandstein von Schloss Sanssouci in Potsdam umgearbeitet und für uns
hergerichtet.
Am 04. Dezember findet die Rohbauabnahme durch das Bauordnungsamt statt. Das Richtfest konnte nach einer rekordverdächtigen kurzen Bauzeit gefeiert werden.
30. Juni 1998 Fertigbauabnahme! Ab September können die Umkleidekabinen genutzt werden. Der größte Teil der Bauarbeiten wurde in Eigenleistung erbracht.
01. Oktober 1998 Die Sport- und Bäderbetriebe der Stadt Essen, SBE, übertragen uns die alleinige Verantwortung für die Platzanlage. Ein neuer EVN - Vertrag zwischen den Sport- und Bäderbetrieben und der DJK Katernberg wird geschlossen. Der „Versuch“, der am 01.Juni 1982 begann, wird hiermit auf unbestimmte Zeit fortgeschrieben.
Oktober 1998 Ein großzügiger Fahrgastunterstand der EVAG am Germaniaplatz in Borbeck, wird dort von uns demontiert und auf unserer Sportanlage wieder aufgebaut.
Mai 1999 Der Bereich um das neue Vereinsgebäude, ca. 400m², wird gepflastert.
November 1999 Bis zum März 2000 werden die alten Umkleidekabinen von uns in Eigenregie renoviert. Die Wände werden neu gefliest, die Duschen erneuert und neue Garderoben werden eingebaut. Die SBE beteiligen sich mit 10.000 DM.
April 2000 Der erste Einbruch in unser neues Vereinsheim.
September 2001 Der Sportplatz wird in eine familienfreundliche Sportanlage umgebaut. Ein Spielplatz wird vom ESPO geplant und mit einer Gruppe arbeitsloser Jugendlicher und einem Anleiter gebaut. 10.000 € werden von der BV VI zur Verfügung gestellt. Die offizielle Übergabe an den Verein findet am 25. Oktober statt.
01. Oktober 2001 Die Brüder Stawicki sind nicht mehr Platzwarte. Neuer Platzwart ist Jürgen
Gabriel.
Ein lange geplantes Vorhaben geht in Erfüllung. Die Heizung und die Warmwasserversorgung der Sportplatzgebäude werden an das städtische Erdgasnetz angeschlossen. Die Flüssiggasanlage wird
demontiert.
Oktober 2002 Eine Doppelgarage, angrenzend an unseren Neubau, wird errichtet. Der größer werdende Platzbedarf machte diese Maßnahme notwendig.
Dezember 2012 Die ersten Gespräche über einen Kunstrasenplatz werden geführt. Es geht hierbei auch darum, kommt Sportfreunde Katernberg vom Lindenbruch zum Meerbruchplatz.
Januar 2015 Es werden Gelder für den Umbau der Sportanlage Meerbruchstraße über das Projekt „Soziale Stadt“ zur Verfügung gestellt. Es steht eine Summe von 3 Millionen Euro im Raum.
März 2015 Auf einer JHV bei
Sportfreunde Katernberg fällt der Beschluss, den Lindenbruch auf zu geben und zur Meerbruchstraße zu ziehen.
Wir warten jetzt auf die Mitteilung der SBE, wann mit dem Umbau begonnen wird.
Mai 2015 Die Planungsphase ist angelaufen. Der verkehrliche Anschluss wird über die Straße Bolsterbaum sein. Es sollen Parkplätze im Bereich Bolsterbaum, 2 Kunstrasenplätze und ein erweitertes Umkleidegebäude errichtet werden.